Zur Analyse der Fußabrollphase kann die visuelle Kontrolle durchgeführt werden.
Es werden beurteilt:
- Rotationsstellung des Fußes beim Fersenkontakt
- Absenkphase
- Absenkung des medialen Längsgewölbes
- Lastwechsel zur Medialseite und zum Großzeh
- Abstoßphase des Großzehs
Die Abrollphase kann mit technischer Hilfe von Fußsohlensensoren genau analysiert werden (Pedographie). Es stehen hierzu Systeme mit Druckmessplatten und auch neue telemetrische Systeme zur Verfügung, welche den Druck auf einzelne Messpunkte kontinuierlich an ein Computersystem übertragen.
Der Trittschaum zwecks genauer Diagnose in Bezug auf die Fuß-Bein-Wirbelsäule-Kiefergelenk- Achse. Die meisten Familien kennen diese Möglichkeit der genauen Diagnose nicht.
Der Trittschaum eignet sich nicht nur zur Anfertigung von Schuheinlagen, sondern
bietet Ihnen eine gute und sichere Möglichkeit, den Zustand der Füße und damit auch der gesamten Fuß-Beinachse checken zu lassen.
Das aus dem Trittschaum gewonnene Fußmodell verrät mehr als der lose Blick auf die Füße, weil der Fußabdruck Auffälligkeiten unter der Fußsohle zeigt, die man ansonsten nicht sehen und fühlen kann.
Der Osteopath/ Physiotherapeut kann bereits bei einem 10-12 Jährigen Kind sehen, ob es mit 30-40 mit einem Fersensporn rechnen muss oder ob mit einem anderen schmerzhaften Fuß-Knie-Hüftleiden zu rechnen ist, und im Vorfeld mögliche Haltungsschäden auch an der gesamte Wirbelsäule zu rechnen ist und damit verbundenen Kiefergelenkstörungen mit allen eventuellen Komplikationen (Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Schluckstörungen, Kaustörungen, Nacken-Schulterschmerzen)
Die Stellung der Fußachse kann wie bei der Bestimmung der Schrittlänge durch einen Abdruck des Fußes beim Gehen ermittelt werden.
Hierbei wird beispielsweise der Winkel zwischen der Fußlängsachse und der Fortbewegungsrichtung mittels eines Goniometers gemessen.
Lampe R; Mitternacht J; Schrödl S; Gerdesmeyer L; Nathrath M; Gradinger R (2004) |
Einsatz des Ganglabors bei klinisch-orthopädischen Fragestellungen in der Kinderorthopädie Using the Gait Laboratory for the Investigation of Orthopaedic Clinical Problems in Children |
Die Schrittlänge ist abhängig von der Länge der Beine und daher nicht zwischen mehreren Personen vergleichbar. Einige Autoren nennen Werte von 70 cm als Durchschnittswert. Die Spurbreite ist festgelegt als der mittlere Abstand der Fersenmitten des rechten und linken Fußes. Die Spurbreite beträgt i.d.R. 5-13 cm.
Die Spurbreite reduziert sich bei schnellem Gehen oder Laufen. Sie verbreitert sich deutlich bei Gangunsicherheit und ist somit ein wichtiger Parameter zur Beurteilung von Haltungsfähigkeiten der gesamte Wirbelsäule, Stellung der Kopfgelenke im Bezug zur restliche Wirbelsäule (damit auch Kiefergelenkes in Bezug zur Stellungsreflexe kleine Nackenmuskeln), Visuelle Kontrolle während des Laufvorgangs (Sturz- Umknicktendenz heraus zu filtern) sowie koordinative Fähigkeiten des Patienten.
Ausführung:
Die Schrittlänge und Spurbreite kann ermittelt werden, indem zunächst eine schwarze Gummibahn mit 3 m Länge ausgelegt wird, auf der 2 Doppelschritte ausgeführt werden können.